Der künstliche Gletscher

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Wenn im Sommer das Wasser der Gletscher schmilzt, tränkt es die Alpwiesen und lässt das Gras und die Kräuter wachsen. Weil es aber in Ausserberg keinen Gletscher gab, beschlossen sie, selbst einen zu bauen. Dafür machte sich das ganze Dorf mit Körben und Kraxen auf den Weg zum Baltschiedergletscher. Sie sägten grosse Stücke vom Eis ab, füllten es in ihre Rückenkörbe und trugen es zum Fuss des Wiwannihorns. Dort setzten sie die Eisstücke zusammen und hatten nun ihren eigenen Gletscher. Aber das Eis kühlte die Wiesen so sehr ab, dass im Frühling die Baumblüte und die Weinschösslinge erforen. Das ging den Ausserbergern dann doch zu weit. Weil ihnen der Wein wichtiger war als das Wasser, trugen sie die Eisstücke wieder an den alten Ort zurück.

Fassung Djamila Jaenike, nach:  J. Guntern, Walliser Sagen, Olten 1963.

Diese Website nutzt Cookies und andere Technologien, um unser Angebot für Sie laufend zu verbessern und unsere Inhalte auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Sie können jederzeit einstellen, welche Cookies Sie zulassen wollen. Durch das Schliessen dieser Anzeige werden Cookies aktiviert. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Cookie Einstellungen

Diese Cookies benötigen wir zwingend, damit die Seite korrekt funktioniert.

Diese Cookies  erhöhen das Nutzererlebnis. Beispielsweise indem getätige Spracheinstellungen gespeichert werden. Wenn Sie diese Cookies nicht zulassen, funktionieren einige dieser Dienste möglicherweise nicht einwandfrei.

Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Das können unter Anderem folgende Cookies sein:
_ga (Google Analytics)
_ga_JW67SKFLRG (Google Analytics)
NID (Google Maps)