Der Nebelmann auf Melchsee

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Ein Älpler besorgte auf Melchsee das Vieh und wollte eines Tages den Hochstollen besteigen. Wie er nun auf halber Höhe rastete, kam auf einmal vom Thale heraus ein dichter Nebel, der den Wanderer gänzlich einhüllte. Aus dem Nebel heraus hörte er allerlei verworrene Stimmen, ohne dass er jemanden erblicken konnte. Darüber verwundert ging er den Stimmen nach, die ihn immer weiter lockten. Endlich, nachdem er mehrere gefährliche Stellen passiert hatte, stand er plötzlich vor einem Abgrund, wo er nicht mehr vor- und rückwärts konnte. Aus dem Nebel heraus aber hörte er ein Kichern wie von Knaben. Der Wanderer, den man nachher nur mit Mühe aus seiner gefährlichen Lage befreite, hatte einen furchtbaren Schrecken ausgestanden und dachte später nur mit Zittern an jene bösen Nebelleutchen.

Aus: Franz Niederberger Sagen und Gebräuche aus Unterwalden, Sarnen 1924. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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