Die Melkfassalpe

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Wo jetzt der grosse Ferpekle-Gletscher haust, waren einst schöne Wiesen und Dörfer. Der König — Re Borah — und seine schöne Tochter wohnten daselbst. Weil die Zeiten rauer zu werden drohten, befahl der königliche Vater seiner Tochter, sie solle ihn warnen, sobald das Wasser sich mit Eis zu bedecken anfange. Die Tochter vergass diesen Auftrag, oder vielmehr, wollte demselben nicht nachkommen, um den guten Vater nicht zu beunruhigen; auch liebte sie diesen heimatlichen Boden gar sehr und mochte sich um keinen Preis von demselben trennen. Da geschah es, als das Wasser schon eine Zeit lang Eis gezeigt, dass ein furchtbares Sturmwetter hereinbrach und die Gegend samt Einwohnern mit ewigem Schnee und Eise bedeckte. — Der erzürnte Vater, als er sich von seiner Tochter so betrogen sah, verfluchte dieselbe in den See "Lona", wo sie, bis zu ihrer Erlösung, nun büssen muss.

 

Quelle: M. Tscheinen, P. J. Ruppen, Walliser Sagen, gesammelt und herausgegeben von Sagenfreunden, Sitten 1872.
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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