An einige Ortu, gehört mu zituwis, bevor es leid's Wetter chunt oder oi nah an am grossu Lindwetter, in-ne stotzundu Chrachchu, oder Chi, oder Lauwi-zügu d'Steischläg ga old horlowwinu. Alti Lüt hei dem Steidrölu — a manche Ortu fiemals g'seit: «Di Bettler drölunt aber Spis!» und we mu g'frägt hät, warum'sch dem a so säge, so heintsch eim zer Antwort gigä: «Das chomme daher, — vili Betler sammle meh Spis, Almuosu, als schi nötig hei, und lä scha ergrawu und g'chije scha den a weg. Ja es gebe so uverschämmti Betler, dene d's Almuosu, wasch berchomunt viel z'schlecht sy, und di Brod old Chässtücklini a weg werfunt. Das lat aber Gott nit ung'straft, wil manchi Husarmi, sottige Betleru Almuosu gänt, dasch ab ihrum Mul ersparunt, und sus selber höchst notwendig hätti. Darum miesse sottige undankbari Betler, di di Gottesgabe so missbrucht und verachtet heint, nach dum Tod, alli di weg'gworfunu Stickli sammlu, die aber so schwer, wie grossi Steina sye, und schi uf di hochu Gibirgi trägu, und wesch darmit fast umbruf sind, drole ne di ganz schwer Bettulspis wieder du Berg ab, bis in-nu Grund — und das werde so oft g'sche, und miesesch so oft um muf trägu, als Brosme in dem verachtotu Almuosu g'sy sye: darum säge mu — we die Steischläg cho sy old es in-ne Chrachu g'horlowinot hät: «Di Betler drölunt aber Spis oder heint du Spissack aber usg'löscht.»
Quelle: M. Tscheinen, P. J. Ruppen, Walliser Sagen, gesammelt und herausgegeben von Sagenfreunden, Sitten 1872.
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch