Das Fischmetwybli

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Früher floss das Schwieribächlein offen den Fischmarkt hinunter der Stadtmühle zu. Wenn das Wetter umzuschlagen drohte und der Wind durch das «Nuglertörli» brauste, sagten die Alten: «S Fischmetwybli chunnt!» Einige haben es gesehen: Es trug ein schwarzes Ohrentüchlein um den Kopf. Suchend ging es am Bach auf und ab, unheimlich tönte sein Weinen und Klagen. Es kam immer wieder und wollte das Kind retten, das ihm bei seinen Lebzeiten ins Wasser gefallen und ertrunken war. Kindern, die noch abends spät auf der Gasse getroffen wurden, drohte man: «Wartet, s Fisch- metwybli chunnt und nimmt ech!»

Seitdem das Schwieribächlein eingedeckt ist, hat sich auch das Fischmetwybli nicht mehr gezeigt.

b) S Fischmetwybli syg e Magd gsi, wone Chind übercho het. Do het sis im Bachh versäuft. Znacht am Zwölfi ischs amme cho gryne. Eus Maitli isch es allewyl unheimlig gsi, wenn mer spot durs Hindertörli heim an Hindere See hai müese. Einisch hani zum Gspass gruefe: «S Fischmetwybli chunnt!» - aber do hani sälber Angscht übercho, und mer hai alli geusst und sy hei- zue grennt.

Liestal

Quelle: P. Suter/E. Strübin, Baselbieter Sagen. Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel, Band 14. Liestal 1976

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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