Frauen als Hasen

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

a) «Der Aberglaube stand hier früher in schönster Blüte und hat heutzutage noch eifrige Verfechter, ist doch erst vor einigen Wochen eine Frau, welche den unglaublichen Gedanken hatte, zur Jagdzeit sich in einen Hasen zu verwandeln, von einem Jäger in den Kopf geschossen worden. Und das ist der zweite Fall, den ich kenne.»

b) lange Zeit lebte des Weibeli-Adams Emilie auf dem Hofe Morgental und ist schliesslich im Spital gestorben. Nie sah man die Jungfer ohne ihr weisses Kopftuch Es wurde gemunkelt, sie habe in jungen Jahren, als sie ein hübsches und kokettes Mädchen war, einmal durch einen Flintenschuss ein Ohr verloren, als sie «als Hase durch den Wald lief».

Bubendorf

Quelle: P. Suter/E. Strübin, Baselbieter Sagen. Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel, Band 14. Liestal 1976

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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