Der Schimmilirüter

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Unterhalb einer sogenannten «Rutschi», die den Namen «Schliff» trägt, führt ein weiss scheinender Weg vorbei; das ist der Schimmelweg. Nachts um zwölf Uhr reitet dort, besonders wenn es stürmt und heult, der Schimmelreiter auf schneeweissem Pferd auf und ab.

Einst hat ein Gächlinger Mann schon um zwölf Uhr nachts Gras beim Wetzenhof geschnitten. Plötzlich hörte er Gestampfe und Rossgeschnaufe, und ein kalter Schauer durchfuhr ihn: Der «Schimmilirüter» kam daher. Der Gächlinger verkroch sich eilends in einem Heuschöchli und betete mit aller Kraft. Der Schimmelreiter zerstampfte mit seinem Pferd sämtliche Schöchli, aber dasjenige, in welchem sich der Mann versteckt hatte, wagte er nicht anzugreifen.

(Schleitheim)

 

 

Aus: R. Frauenfelder, Sagen und Legenden aus dem Kanton Schaffhausen, Schaffhausen 1933.
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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