Das Freigericht im Holz

Land: Schweiz
Region: westlich Raron
Kategorie: Sage

Zer Rufinu, im Bifig und am Tha wohnte man früher während des ganzen Jahres. Da existierte auch ein Freigericht. Im Weiler Holz wird noch heute das Gemeindehaus des Freigerichtes gezeigt, und am Tha kennt man den damaligen Kerker. Auf einer kleinen Erhöhung zwischen beiden stand der Galgen. Etwa fünfzig bis hundert Meter davon, jenseits des Grabens, wächst ein Wäldchen, das bis heute den Namen "D frije Stüde" trägt. Gelang es nämlich einem Verurteilten, in dieses Wäldchen zu flüchten, war er frei.

UNTERBÄCH

Quelle: Walliser Sagen, gesammelt und herausgegeben von Josef Guntern, Olten 1963, © Erbengemeinschaft Josef Guntern.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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