Staufer und seine Gesellen

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Ein gewisser Staufer und seine Schüler Stadlin und Hoppo haben vor Altem - es mögen 400 Jahre sein - im Bernbiet und umgrenzenden Orten als Zauberer seltsame Dinge getrieben. Ihren Namen zufolge dürften sie in den innern Kantonen daheim gewesen sein. Der erste prahlte damit, jederzeit seinen Todfeinden in Mäusegestalt entgehen zu können. Einst ward er aber doch unversehens in einer Stube (Stupa) überfallen und niedergemacht. Seine Kunst vererbte sich auf Hoppo und von diesem auf Stadlin, der den Meistergrad erlangte. Mal hat dieser irgendwo unter die Türschwelle eines Hauses eine pulverisierte Schlange gelegt, worauf Menschen und Vieh in dieser Wohnung die Fruchtbarkeit auf so lange abhanden kam, als das Pulver daselbst blieb. Hoppo und Stadlin verstanden es ferner, von Dünger, Heu, Getreide oder was es war den dritten Teil ab Acker und Anger des Nachbars auf eigenen Grund und Boden unvermerkt zu zaubern. Wetter erzeugen, mit unsichtbarer Hand Kinder von der Seite ihrer Eltern wegzuführen und ins Wasser zu werfen, Unfruchtbarkeit zu erregen, Geheimes zu offenbaren, auf allerlei Weisen zu schaden und wenn sie wollten, mit dem Blitz zu töten, das alles umfasste ihre Schwarzkunst

Quelle: Alois Lütolf, Sagen, Bräuche, Legenden aus den fünf Orten Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug, Luzern 1865. Bei dieser Sage gibt es keine genaue Zuordnung zu einem der fünf Kantone. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch.

 

 

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