Was dem Waldbruder begegnet ist

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Um 1590 lebte bei Horw im Bruderhäuschen der Eremit Peter Cunert, gebürtig aus der Grafschaft Rotenburg. Als er zu Ostern noch in der Nacht aufstand und nach dem Kapellchen auf der Allmend wandelte, um dort zu beten, begegnete ihm bei der Horwer Mühle etwas, das ihn beim Haar ergriff und stark zog, worab er zwar heftig erschrak, aber doch fürbass ging. Dasselbe folgte ihm dabei nach bis zum Käpeli beim Gatter. Da ergriff es ihn so, dass er kaum ins Käpeli hineinzukommen vermochte. Dann als er heraustrat ist jenes mit grausamem Geräusch ihm nachgefolgt und immer auf der rechten Seite, bis zum Bildstöckli auf der Allmend. Hier sah er etliche blaue Lichtchen um sich, die ihn rauschend umschwebten bis zum Allmendkäpeli. Hat sich darob nicht wenig entsetzt, der Waldbruder, und besegnete sich mit dem heiligen Keuz. Sofort sah und hörte er nichts mehr und kam unangefochten heim. So hat er Samstag nach Jakobi 1591 seinen gnädigen Herren und Oberen in Luzern berichtet.

 

Quelle: Alois Lütolf, Sagen, Bräuche, Legenden aus den fünf Orten Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug, Luzern 1865. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch.

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