Mengis entdeckt eine Hexe

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

In Zunzgen hatte eine Hexe ihrem Nachbar das Kind verhext, dass es keine Ruhe mehr fand. Der Familienvater suchte Hilfe beim Scharfrichter Mengis in Rheinfelden. In aller Morgenfrühe trat er seine Wanderung nach Rheinfelden an; denn er durfte niemanden grüssen, der ihm unterwegs begegnete.

Mengis führte ihn in ein dunkles Zimmer vor einen Spiegel und hiess ihn hineinblicken. Mit einem Ausruf des Entsetzens fuhr der Vater des Kindes zurück: «Der Tüfel nähm, es isch d’…!» Mengis verkündete nun dem erschrockenen Manne, die Hexe werde am folgenden Tage zu ihm ins Haus kommen, um etwas zu entleihen. Man solle ihr aber die Türe nicht öffnen und keine Antwort geben, sonst stürbe das Kind. Es kam wirklich so, wie Mengis prophezeit hatte. Die Frau erschien am anderen Tage und wollte etwas borgen. Leider hatte die Hausfrau Erbarmen mit ihr und gab ihr Bescheid. Das Kind aber starb, wie der Scharfrichter vorausgesagt hatte.

Quelle: G. Müller/P. Suter, Sagen aus Baselland, Liestal 1939.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch

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