Im lange Samschtig

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

In der Oberdörfer Mühli hei si emol e Magd gha. Die het müese amene Samschtig Nohmittag go Böhnli günne uf im Pflanzplätz in der Baselmatt. ’S isch e heisse Tag gsi und si het es Fläschli Brenz by-n-ere gha. So nimmt’s eim nit wunder, wenn si bim Zobe-neh ygschlofe-n-isch. Wär aber nit ehnder verwachet as am Sunntig am Morge, wo d’Lüt vo de Höfe in der Nöchi z’Chilche gange sy, isch eusi Magd. Sie het gfrogt, wie vill Zyt ass’ syg. «He nüni!» Druf seit si: «Da’sch jetz au e lange Samschtig gsi!» Sit der Bigäbeheit treit das Stück Land der Name «im lange Samschtig».

Quelle: G. Müller/P. Suter, Sagen aus Baselland, Liestal 1939.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchen.ch

 

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