Ds Deelegrini 

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Im Oberlan wuhi, zwüsche Plaffeye u Plassälb ischta früjer as grüseligs Moes gsi. Det derdür isch as Bächli glüffe un’ i ds Bächli sina a Hufe Näbegräbe ihachoe. I dem Moes umha ischta menga tüfa Glunte gsi wa d’Buebe im Ustage si ga fröschne. Im Summer hy Plötschner i de Deele Chabis, Rhebarbera u Rüebli pflanzet, u gäge Hörbscht anbi hy si d’ Allmedblätze gmeit. We d’ Schtreui dürri gsi ischt, hyse sa mit Äschetüecher drus trage u gägum Deelebrüggli ahi eppa ufen a Tummer glade. Im Hörbscht si na Rieschele Gyss drin umha glüffe, wan am liebschte a wee i de Pflanzblätzleni gschnouset hy.

I de Deele isch es, as lang as si epper het möge füribsüne, ging a bitz forchtlich gsi. Ma het fascht all Abene as Liechtli gseh de Wuere na gah. Hie u det het es ufzüntet, nai isch es flingg umhi glöscht. So wit fürhi, as sie die ölteschte Manne hy möge bsüne, isch es a so gsi. De hy de d’ Lüt albe gsiit, ds Deelegrini tüegi aber umhi schtüje. U nai hy si anandere Gschücht va dem Ungküür erzölt:

Äbe, da ischta früjer as mal det hinder i de Deele, gäge Staale anhi, im ana chline Hüttli as Froweli dahym gsi. As ischt vam ana n’ Ort här züglet, u d’ Lüt hymu ds Deelegrini gsiit. As mal isch das Froweli ömul o grüseli ungfelligs choe. As het du as Chinli uberchoe, aber as hets niemer selle wüsse, wil es si süscht hetti müesse scheme. U was macht das Froweli mit dum Chin? - Amana n’ Abe giht es, u penglets in a Glunte. Gli druf isch o ds Deelegrini gschtorbe. Aber as isch nit i Hümel choe. As het müesse uf der Wält bliibe un a de n’ Abene ga zünte für z’ gugge, ob es eppa ds Chinli umhi füni.

Die Jahr naha as mal hy du d‘ Oberschröetler ds Deelemoes la dreniere. Wo d‘ Arbiter die Tollgräbe tuffe hy, so hy s emul o allerle Grotze u Würze gfune. Uf z’ mal gseht yna as paar ganz wiissi Chnöchleni, u da isch mu sofort Gschücht vom Deelegrini i Sin choe. Är nümmt die Biinleni, bringt se ufe Chülchhof u het det vergrabt.

Zitna merkt mu nüt meh vam Deelegrini.

Emil Felder

 

Quelle: German Kolly, Sagen aus dem Senseland, Freiburg 1965. Mit freundlicher Genehmigung der Verlag Herder GmbH. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung, www.Maerchen.ch

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