Der Geissbock im Stall

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

`s isch einisch a Ma in es richs Hus cho und isch im Stall übernachtet. Eso um zwölfe umme chunt eine mit eme Seckel voll Gäld und het ne verlochet und gseit: „Jetz, Tüfel, hüet, bis se en wisse Geissbock dur de Stall hindere jage.“ Am andere Morge isch der Ma siner Wäge gange. Aber vo dr Zit a händ si e keis Veh meh ha könne i dem Stall. Alles isch druf gange. Übers Johr isch de Ma wieder dert verbi cho, und wo ner ghört het, wies au mit dem Stall stöi, so het er nes gseit, was er i sälber Nacht gseh gha het. Do händ se en wisse Geissbock gchauft und ne dur der Stall hindere gjagt, und alles isch wieder guet gsi. Und `s Gäld händ se usse ggrabe und dem Ma au en schöne Theil dervo gge.

Quelle: E. L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 2, Aarau 1856

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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