Steg für die Verstorbene

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Zu Erlisbach war eine Wöchnerin gestorben und begraben worden. Der Kirchhof aber liegt nicht auf der gleichen Seite wie jenes verwaiste Haus, sondern jenseits des Baches, welcher das Dorf in zwei Teile scheidet. Da man nun seit jenem Begräbniss jede Nacht ums Haus weinen hörte, so erinnerte man sich, dass dieses von der verstorbenen Mutter herrühren möchte; denn sechs Wochen lang muss jede verstorbene Wöchnerin noch ihr Kind heimsuchen, hier aber hielt das am Hause vorbeifliessende Wasser den Geist ab, zu ihrem Säugling kommen zu können. Sobald ein Steg über den Bach gelegt war, hörte auch das Gestöhne auf. (A. Birrcher in Laufenburg.)

Quelle: Ernst L. Rochholz, Schweizer Sagen aus dem Aargau, Band 1 Aarau, 1856, Seite 56

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

Diese Website nutzt Cookies und andere Technologien, um unser Angebot für Sie laufend zu verbessern und unsere Inhalte auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Sie können jederzeit einstellen, welche Cookies Sie zulassen wollen. Durch das Schliessen dieser Anzeige werden Cookies aktiviert. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Cookie Einstellungen

Diese Cookies benötigen wir zwingend, damit die Seite korrekt funktioniert.

Diese Cookies  erhöhen das Nutzererlebnis. Beispielsweise indem getätige Spracheinstellungen gespeichert werden. Wenn Sie diese Cookies nicht zulassen, funktionieren einige dieser Dienste möglicherweise nicht einwandfrei.

Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Das können unter Anderem folgende Cookies sein:
_ga (Google Analytics)
_ga_JW67SKFLRG (Google Analytics)
NID (Google Maps)