Chatze si luschtig

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Chatze si luschtig

Einisch isch e Ma z’Obe spot bim-ene Hus verbi; das isch scho sit längem lär gsi. Du ghört er eismols drinne lärme, geiht zum Flügeli, luegt ihe u gseht uf em Ofen e Hufe Chatze. Ihre Maudi isch au derbi gsi.

Zmornderisch bim Mittagässe isch dr Maudi wiederume deheime gsi u dr Ma het zue-n-ihm gseit: „Maudi, dir sid nächti au luschtig gsi!“ Drufabe het dä e Satz zum Pfäischter us gno u isch nümmen umecho.

Den Hexen wird, wie wir gesehen haben, die Macht zugeschrieben, sich in Tiere zu verwandeln. Wer aber das Tier verwundet, bricht den Zauber, und den Schaden, den man der Hexe zufügt, kann man nachher an der Hexe erkennen. Wenn die Hexe sich entdeckt sieht, so hütet sie sich in der Regel, ihr böses Tun weiterzuführen.

M. Sooder, Sagen aus Rohrbach, Huttwil 1929

 

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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