Der bestrafte Wirt

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Ein Wirt im Schächental hatte die Gewohnheit, beim Ausschenken den Daumen in das Glas zu stecken. Nach seinem Tode musste er wandlen, und noch lange hörte man eine Stimme rufen: »Hundert Dymlig gähnd äu ä Mass.«

Josefa Imhof-Aschwanden

Eine Wirtin zu Amsteg, die tot auf dem Leichenbett lag, erhob sich plötzlich und rief allen Wachern und Betern: »Hundert Dümä gähnd äu ä Mass«, und legte sich wieder tot nieder.

Jos. Zgraggen, am Rütli

Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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