a) Das Gespenst führte ihn zu einer Kammer mit Geräten und deutete, er solle Haue und Schaufel ergreifen. Hans sagte: »Nimm's sälber!« Sie gingen in einen Keller und das Gespenst deutete, er solle graben. »Tüe sälber!« Es kam ein Topf voll Geld zum Vorschein. »Ziehe ihn heraus!« »Tüe's sälber!« Das Gespenst zog ihn heraus. »Trag ihn hinauf!« »Tüe's sälber!« Das Gespenst trug ihn hinauf und leerte ihn auf einen Tisch. Ebenso beim zweiten und beim dritten Topf. Zuletzt gingen sie wieder hinauf; das Gespenst deutete auf die drei Haufen auf dem Tisch und fragte, welches der rechte sei. Da schorte Hansi die drei Haufen zu einem zusammen und sagte, das sei der rechte. Jetzt war das Gespenst erlöst und sagte, wenn Hansi das Geringste angerührt hätte, so wäre er ebenso verloren gewesen wie seine Vorgänger.
Josefa Imhof-Aschwanden
b) Lokalisiert im Riedstafel, Erstfeld. Der Bursche ging auf jenen der drei Geldhaufen los, an dem ein Bienenschwarm hing, und trotzdem die Bienen wie wütend auf ihn losstürzten und ihm ins Gesicht flogen, umfasste er den Haufen und rief: »Das ist der rechte!« Er hatte es gewonnen. Ein Kapuziner hatte ihn vorher so unterwiesen.
Anton Zgraggen
c) In der Gornern-Alp lokalisiert. Einleitung vom dienstfertigen Alpgeist. Dieser brachte Schaufel und Grebel und liess den Älpler wählen. Wählte den Grebel. Das war seine Rettung, sonst hätte es ihn zu Staub zermalmt. Alle andern hatten immer die Schaufel gewählt. Schatz-Erlösung. – Unter den Schulkindern von Gurtnellen-Wyler um 1918 erzählt. Doch habe ich sie nicht vollständig und zuverlässig erhalten.
Melchior Zgraggen
Quelle: Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.