Der gute Rat

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Ein Mann ging in der Fastenzeit zwischen 11 und 12 Uhr abends von Terzen nach Quarten. Da hörte er hinter dem Gesträuch ein Jammergeschrei, und als er nachsah, bemerkte er einen Markenrücker mit einem Grenzpfahl in der Hand. Der Arme jammerte immer: „Wo muess ne histecke? Wo muess ne histecke?" Der Quartener behielt ruhig Blut und sagte: „Steck ne no, wo d' ne gno hast!"

„Danke, danke!" tönte es zurück, und der Spuk war verschwunden. 


Ed. Kaiser

Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni, St. Gallen 1903, Nr. 367, S. 206

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.

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