Dia wilda Mannli sind in viela Stugga viel gschieder g'sie as ander Lüt, und d'Vätmerberger hind viel vuna glehrt, under anderm au das, wia me d's Holz fellt.
Frühjer het ma d's Holz allbig nu mit der Äx gfellt. Doa sind dinn dia wilda Mannli, wils au gär gwünderig gsie sind, chu ga zualuaga und hind indli, wos' a paar dumma Kärli zuagluagat gha hind, d'Chöpf erschüttet und hind gseit: "Miar wind ni zeiga, wia ma Holz fellt."
Am andara Dag, wias gwieset het, sa sind die wilda Maunli schu mit ara frisch gfielata Schrötersaga uf Ort und Stell gsie und hind da Berger grüaft. Nohär hind die zwei Mannli mit anand agfocht saga, und die andara hind zuagluagat. Wias-as sie halba igsagat kha hind, het müasa a Berger mit d'm eina Mannli fertig saga. Wil doa d'Danna gfalla ist, het d'r Berger da Finggastrich gnu und ist gsprunga, sa roß as er müga het.
Das wild Mannli het aber nu zwei Schritt gmacht und ist stillgstanda. Im hets nüt doa: aber da andara hets um ei Hour erschlaga. Wia das d'Berger gsieh hind, hinds gfroget: "Worum bist du nit witer gstoha?" D's Mannli het gseit: "Hinders nit gsieh? I ha nu dur Danna uffi gluagat, uf wehli Sita as si falli, und dua bin i nu uf di ander gstanda."
Vu jetz aweg hind d'Berger gwüßt, wia ma Holz felll und das au ander Lüta erzellt. Aso ist d' Sach in d' Welt ussi chu. Sie hind dua bem Heiguh aber zuwanand gseit: "Ma cha mingmohl no vu Chlina etschwas lehra."
L. Jäger.
Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni, St. Gallen 1903, Nr. 211, S. 102f
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.