Dort wurde, wahrscheinlich zwischen 1227 und 1241, das Klarissinnenkloster gegründet. Laut Sage sollen sich die Schwestern schon 1029 bei der Peterskapelle an der Schwarza angesiedelt haben, und als zirka 1200 der Blitz ihre Wohnung einäscherte, nach Konstanz gezogen sein. An der Stelle, wo die Peterskapelle an der Schwarza gestanden, soll nach einer Sage zwischen den harten adeligen Herren und den Bauern eine Schlacht stattgefunden haben.
Im Jahre 992 erregte die Härte der Adeligen und Gutsherren, mit der sie die Steuern von den Bauern eintrieben, einen Aufruhr der letzteren. Nachdem der Unwille namentlich durch den Prediger Matthäus Korsang von Augsburg noch gesteigert worden, vereinigten sich die Unzufriedenen unter Heinz v. Stein, während die Herren sich um Wolf v. Klingen (oberhalb Stein a./Rh.) sammelten. Am linken Ufer des Rheins oberhalb Schaffhausen, wo die Schwarza in den Rhein fliesst, stiessen die feindlichen Heere aufeinander. Das Kriegsglück neigte sich auf die Seite der Herren, und die Bauern wurden geschlagen. Heinz v. Stein selbst fiel in die Hände des Feindes und soll sogar zum Verräter geworden sein. An der Stelle, wo diese Schlacht vorfiel, bauten die Sieger über den Gebeinen der Gefallenen eine Kapelle, die sie dem hl. Petrus weihten. Unter denselben werden von der Sage insbesondere die Kyburger genannt. Ulrich Truchsess von Diessenhofen soll den Grundstein dazu gelegt haben.
Quelle: A. Oberholzer, Thurgauer Sagen, Frauenfeld 1912
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch