Der Untergang von Grieden

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Gegenüber von Weissenbach im Simmental stand einst ein blühendes Dorf mit einem stattlichen Gasthaus. Der Sohn des Wirts war vor Jahren ins Wälsche gezogen, um sein Glück zu machen.

‏Eines Abends kehrte im Wirtshaus zu Gryden ein Fremder ein, der ein schweres Felleisen trug. Der habgierige Wirt glaubte, dass darin eine Menge Goldtaler seien, erwürgte in der gleichen Nacht den Fremden und beraubte ihn seiner Habe. Am nächsten Morgen fragten Leute von Boltigen nach dem Gaste, der sich ihnen als der Sohn des Gryden-Wirtes zu erkennen gegeben hatte. Da erschrak der Wirt zu Tode. Aber noch bevor der mörderische Vater dem Gericht überantwortet war, brach ein furchtbares Unwetter herein. Der Himmel öffnete seine Schleusen und ein gewaltiger Schlammstrom begrub das Dorf Gryden und das Wirtshaus unter sich.

 

Aus: P. Keckeis, M. Waibel, Sagen der Schweiz. Bern, Zürich 1986 

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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