Verkehrtes Hufeisen

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Mitten im Dorfe Uttigen sind Reste einer, wie man glaubt, ehemaligen Zwingherrenburg. Die Besitzer davon waren eine Geissel der Umgegend. Durch unterirdische Gänge konnten sie in das etwa zehn Minuten weit vom Schlosse gelegene «Heidenbühlewäldchen» gelangen, und um Verfolger irre zu leiten, liessen sie ihren Pferden die Hufeisen verkehrt aufschlagen, so dass man sie in der Burg wähnte, wenn sie fort, oder fort, wenn sie daheim waren. Endlich jedoch wurde vom Volk ein Dienstmädchen gewonnen, ein Zeichen zu geben, wenn sie bei Hause wären. Als es einst ein weisses Tuch aushängte, drang man auf die Räuber, deren Anführer einem Pfeilschusse erlag. Das Nest wurde geschleift. Seither will man oft einen grüngekleideten Mann gesehen haben, der auf den Ruinen herum wandert.

‏ Aus: P. Keckeis, M. Waibel, Sagen der Schweiz. Bern, Zürich 1986.

Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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