Der böse Bauer

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Einst wurde die Tochter eines reichen Bauers mit einem armen Knecht einig zu heiraten. Das brachte den Bauern so in Zorn, dass er seine Tochter mit einem Stecken erschlug. Doch dann plagte ihn das Gewissen. Als er erfahren hatte, dass Verstorbene nachts zwölf Uhr aus ihren Gräbern steigen und in der Kirche für ihre Übeltäter beteten, beschloss er, nachts die Kirche aufzusuchen, um die Untat an seiner Tochter abzubeten.

Kaum hatte es Mitternacht geschlagen, ging die Kirchtüre auf, und eine junge Frau mit drei Kindern an der Hand betrat die Kirche. Es erkannte seine Tochter an den blutigen Striemen am Kopf und wollte mit ihr reden, aber die Stimme versagte ihm. Da öffnete sich die Kirchentüre wieder, und herein kamen tote Männer und Frauen und füllten Bänke und den Kirchengang. Da packte den Bauern Angst und Schrecken. Er wollte fliehen, doch fiel er tot um.

Am anderen Morgen hat man ihn dann gefunden.

Quelle: P. Keckeis, M. Kully, Sagen der Schweiz. Solothurn, Zürich 1987. Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch

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