Überlieferungen zur Schlacht von La Croix - Traditions sur le combat de la Croix

Land: Schweiz
Region: Pays d'Enhaut
Kategorie: Sage

Im März 1798, während der berühmten Schlacht zwischen Franzosen und Ormonanern auf dem Col de la Croix, begannen die Angreifer unter der Führung von Kommandant Forneret durch dichten Schnee den Col de Creux-de-Champs hinabzusteigen, als die Ormonaner, die sich in den Wäldern von Aiguefroide verschanzt hatten, begannen, auf sie zu feuern. Der erste Schuss, der sich löste, wurde von Jean Pichard, genannt Canon, abgefeuert und tötete einen Franzosen. Die Waadtländer Bergbewohner versteckten sich hinter Baum- und Tannenstümpfen, waren ebenso geschickt wie unsichtbar und verbreiteten Tod und Schrecken unter ihren Feinden, von denen viele zu schreien begannen. «Die Ormonaner sind allesamt Hexer.» – Der Kommandant Forneret, der seine Soldaten zum Kampf anspornte, war den Kugeln seiner Gegner, die unaufhörlich auf ihn zielten, lange genug entkommen. Die Soldaten glaubten, er sei verhext und durch die Wirkung eines magischen Gürtels geschützt, der, wie sich später herausstellte, aus Nashornhaut gefertigt war. – Doch Moïse Nicollier nutzte einen Moment, in dem Forneret seinen Gürtel abnahm, und ersetzte die Kugel in seinem Gewehr durch die verzauberte Spitze einer Hacke, in die er dreimal gebissen hatte, und traf Forneret, der schwer verletzt zu Boden ging. Es ist bekannt, dass die Angreifer nach diesem Verlust vom Schlachtfeld abzogen und die Leichen ihrer Freunde im blutgetränkten Schnee liegen ließen. Ihr Anführer wurde in das Pfarrhaus von Gryon gebracht, wo er bald darauf seinen letzten Atemzug tat. Sein Leichnam wurde auf dem Platz von Bex an der Stelle beigesetzt, wo heute der «Baum der Freiheit» steht.

Im selben Jahr und im Zusammenhang mit diesen Ereignissen wurde ein Mann namens Ansermoz aus Nillette (Plan des Îles), der ein Holzbein hatte, von den Franzosen bedroht, dass man ihm sein Pferd wegnehmen würde. Als er sich der Streitmacht widersetzte, zog ein Husar seinen großen Säbel und versetzte ihm einen gewaltigen Schlag in die Waden. Als Ansermoz den Schlag kommen sah, drehte er sich schnell um und bekam ihn glücklicherweise auf sein künstliches Bein, das von da an einen sehr tiefen Abdruck davon trug. Dieses Holzbein wurde später in der Hütte eines der Nachkommen des Mannes aufgehängt, wo es noch lange Zeit zu sehen war.

In Les Aviolas sah ein armer Krüppel namens Jacob Pernet die Franzosen heranrücken und hatte keine bessere Idee, als sich in einem Brotbackofen zu verstecken, wo die Invasoren ihn entdeckten und ihn mehr tot als lebendig vorfanden. Sie ließen ihn am Leben, aber erst, nachdem sie die neuen Schuhe von seinen Füßen gezogen und gegen ein Paar alte ausgetauscht hatten, die sie ihm überließen.

In Les Vouettes, in der Nähe von Aigremont, hörten die Alten, Frauen und Kinder die Schlacht von La Forclaz und sahen den siegreichen Feind kommen. Sie beeilten sich, das Wertvollste, was sie hatten, in Laken zu packen; sie flohen aus ihren Häusern und liefen in die Wälder, um ihre großen weißen Bündel in den Ästen der höchsten Tannen zu verstecken, wo sie mehrere Tage lang aufgehängt blieben.

 

Quelle: Alfred Cérésole, Légendes des Alpes vaudoises, 1885, unter dem Titel: Traditions sur le combat de la Croix
Übersetzt von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch

 

Traditions sur le combat de la Croix

Au mois de mars 1798, lors du fameux combat qui eut lieu sur le col de la Croix, entre Français et Ormonans, les assaillants, conduits par le commandant Forneret, commençaient à descendre le col de Creux-de-Champs, à travers une neige épaisse, lorsque les Ormonans, retranchés dans les bois d’Aiguefroide, commencèrent à faire feu sur eux. Le premier coup qui partit, tiré par Jean Pichard, dit Canon, étendit un Français raide mort. Cachés derrière des abatis d’arbres et de sapins, les montagnards vaudois, aussi adroits qu’invisibles, semèrent la mort et l’épouvante dans les rangs de leurs ennemis, dont plusieurs se mirent à crier ! « Les Ormonans sont tous sorciers. » – Le commandant Forneret, qui excitait ses soldats au combat, avait pendant assez longtemps échappé aux balles de ses adversaires, qui le visaient sans relâche. Aussi ceux-ci à leur tour le crurent-ils enchanté et protégé par l’action d’une ceinture magique qu’on trouva plus tard être faite en peau de rhinocéros ! – Mais Moïse Nicollier profitant d’un moment où Forneret décrochait sa ceinture, remplaçant dans son fusil la balle par la pointe enchantée d’un « foussoir », qu’il avait eu soin de mordre trois fois, atteignit Forneret, qui tomba grièvement blessé. On sait qu’après cette perte les assaillants abandonnèrent le champ de bataille laissant dans la neige ensanglantée les cadavres de leurs amis. Leur chef fut porté à la cure de Gryon où il ne tarda pas à rendre le dernier soupir. Son corps fut inhumé sur la place de Bex à l’endroit où s’élève aujourd’hui « l’arbre de la liberté ».

Ce fut dans cette même année et à l’occasion de ces événements qu’un nommé Ansermoz de Nillette (Plan des Îles) qui avait une jambe de bois fut menacé par les Français de se voir enlever son cheval. Comme il opposait quelque résistance à la force armée, un hussard, tirant son grand sabre, lui allongea un coup formidable dans les mollets. Ansermoz, voyant arriver ce coup, se tourna lestement et le reçut fort heureusement sur sa jambe postiche, qui en garda dès lors une marque très profonde. Cette jambe de bois fut plus tard suspendue dans le chalet d’un des descendants de notre montagnard, où on put la voir pendant bien longtemps.

Aux Aviolas, un pauvre infirme, du nom de Jacob Pernet, voyant approcher les Français, n’eut pas d’autre idée, pour se cacher, que d’aller se blottir dans un four à pain, où les envahisseurs le découvrirent et le trouvèrent plus mort que vif. Ils lui laissèrent la vie sauve, mais après avoir eu soin cependant d’échanger les souliers neufs qu’il avait aux pieds contre une paire de vieux qu’ils consentirent à lui laisser.

Aux Vouettes, près d’Aigremont, les vieillards, les femmes et les enfants, entendant le combat de la Forclaz et voyant arriver l’ennemi vainqueur, se hâtèrent de placer dans des draps ce qu’ils avaient de plus précieux ; ils s’enfuirent de leurs demeures et coururent dans les bois cacher ces grands paquets blancs dans les branches des plus hauts sapins, où, pendant plusieurs jours, ils restèrent suspendus.

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