Der Basilisk - Le basilic

Land: Schweiz
Region: Pays d'Enhaut
Kategorie: Schwank

Der Basilisk ist bekanntlich ein Drache, der von seiner Gestalt her sowohl Hahn als auch Schlange ist. Einer alten Legende zufolge ist er aus der Vereinigung dieser beiden Tiere entstanden. … Dem Basilisken wurde die Macht zugeschrieben, allein durch seinen Blick zu töten.

Ein Bergbewohner aus einem der entlegensten Dörfer unserer Alpen stieg eines Tages ins flache Land hinab, um «einen Spaziergang» zum Genfersee zu machen, den er noch nie zuvor gesehen hatte. Auf dem Weg dorthin fand er eine Uhr mit Kette. Es war in einer Zeit, in der solche Uhren sehr selten waren.

Unser Mann, der nicht wusste, was das war, machte große, erstaunte Augen. Er dachte, er hätte es mit einem gefährlichen Reptil zu tun.

Er ging näher heran. Er lauschte. Ein eigentümliches Geräusch traf sein Ohr: Tick, tack, tick, tack.

Dieses rhythmische Schlagen, diese Art von Atmen sagte ihm, dass er es mit einem Lebewesen zu tun hatte. Außerdem bestätigte ihn die schlangenähnliche, metallisch schimmernde Kette in seiner Annahme, dass dieses Tier mit einem solchen Schwanz sehr böse sein musste.

«Aber, aber!», rief er, «Ich möchte gerne wissen, was das sein könnte? Ich wette, es ist ein Basilisk.»

Also hebt er energisch seinen Stock und rief:

«Warte nur, ich werde dir für dein Tick Tack geben!»

Und er schlug mit einem kräftigen Schlag auf die Uhr, die in Stücke zersprang.

Allerdings ist er nicht weniger erstaunlich, was geschah, als der Bergbewohner aus dem Pays-d'Enhaut, der sein Tal verlassen hatte, zum ersten Mal auf dem Col de Jaman ankam und den See zu seinen Füßen sah, dessen blaue Farbe den Himmel widerspiegelte. Er wagte es nicht, seine Reise fortzusetzen. Er kehrte um und sagte bei seiner Rückkehr zu seinen Eltern, dass es keinen Sinn gehabt hätte, weiterzugehen, da «der Himmel gerade auf die Erde gefallen war.»

 

Quelle: Alfred Cérésole, Légendes des Alpes vaudoises, 1885, unter dem Titel: Le basilic
Übersetzt von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch

 

Le basilic

Le basilic est, comme on sait, un dragon à la fois coq et serpent par sa forme. Il serait le fruit, d’après une vieille légende, de l’union de ces deux animaux. … On attribuait au basilic le pouvoir de tuer par son seul regard.

Un montagnard d’un des villages les plus reculés de nos Alpes descendait un jour à la plaine pour faire « un tour » du côté du lac Léman qu’il n’avait encore jamais vu. En chemin, il trouve une montre avec sa chaîne. C’était dans le temps où elles étaient fort rares.

Notre homme, ne sachant pas ce que c’était, ouvrit de grands yeux ébahis. Il crut avoir affaire à quelque reptile dangereux.

Il s’approche. Il écoute. Un bruit singulier frappe son oreille : Tic tac, tic tac.

Ce battement cadencé, cette sorte de respiration lui disent qu’il a affaire à un être vivant. En outre, cette chaîne, à l’allure de serpent et aux reflets métalliques, le confirme dans l’idée qu’avec une queue pareille, cet animal doit être fort méchant.

« Mâ, mâ, s’écria-t-il, sebaï cein que l’iet ? Fremo que l’est on basilic ! (Mais, mais ! je voudrais bien savoir ce que ceci pourrait bien être ? Je parie que c’est un basilic.)

Aussi, levant énergiquement son bâton, il s’écrie :

« Atteins va, le tè vu prau bailli me ton... tic tac. » (Attends donc ! je vais bien t’en donner de ton tic tac.)

Et il frappa à grands coups sur la montre qui vola en éclats.

Il fut cependant moins étonné encore que ce montagnard du Pays-d’Enhaut qui, abandonnant sa vallée, arrivait pour la première fois sur le col de Jaman. En voyant à ses pieds le lac, dont la couleur bleue se confondait avec le ciel, il n’osa point poursuivre son voyage. Il rebroussa chemin, disant au retour à ses parents qu’il n’aurait servi de rien d’aller plus loin puisque « le ciel venait de tomber sur la terre ».

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