Jagdglück - Chasses étonnantes

Land: Schweiz
Region: Pays d'Enhaut
Kategorie: Sage

Aus dieser Zeit (dem Goldenen Zeitalter) stammt auch so manche Erzählung über eine wunderbare Jagd. In diesen glücklichen Zeiten hatten die Liebhaber von Großwild oder wilden Tieren leichtes Spiel. Nach den Bären, Luchsen, Wildschweinen, Adlern, Waldkäuzen und Gämsen in großer Zahl zu urteilen, an die sich unsere Bergbewohner noch erinnern, muss es für die Anhänger des Heiligen Hubertus einst eine schöne Zeit gewesen sein, vom Dent de Morcles bis zum Vanil noir.

Hier ist es einer von ihnen, der in einer Schlucht am Fuße einer steilen Wand plötzlich einen Trupp von zweiundvierzig Gämsen auf einmal auf sich zukommen sieht. Als der Mann den Abgrund neben sich und die Tiere in Panik auf ihn zuspringen sah, hatte er nur einen Gedanken: Er wollte sein Leben retten, indem er sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden warf. Das tat er auch, und die zweiundvierzig Gämsen rannten mit gewaltigem Getöse, aber schnell wie der Wind, über seinen Rücken hinweg. Als der arme Jäger wieder aufstand, stellte er betrübt fest, dass sein Anzug, der aus einem robusten, nagelneuen Tuch bestand, auf dem Rücken bis auf die Fäden verschlissen war.

An anderer Stelle ist es ein anderer Sohn Nimrods, der sieben Hasen auf einmal überrascht. Sechs von ihnen werden von der Meute verfolgt; der siebte hält es für richtig, den Hunden nachzulaufen. Die ersten sechs werden getroffen und getötet; der letzte, der der listigste Hase war, den man je gesehen hatte, begann blitzschnell um einen großen Haufen getrocknetes Schilf zu rennen, wo er unmöglich zu treffen war. Er rannte so schnell, aber so schnell, dass ... selbst sein Schatten Mühe hatte, ihm zu folgen! Der Jäger, der von dieser atemberaubenden Verfolgung müde war, konnte ihn erst erlegen, als er den Lauf seines Gewehrs krümmte, bevor er schoss. - An anderen Orten, wo die Hasen nicht wild und zahlreich waren, sah man Hasen, die sich im Schatten der Gewehre versteckten, die zwei Wildjäger in der Ecke einer Hütte aufgestellt hatten, während sie gemeinsam ihren Durst löschten.

Quelle: Alfred Cérésole, Légendes des Alpes vaudoises, 1885, unter dem Titel: Chasses étonnantes
Übersetzt von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch

 

Chasses étonnantes

C’est aussi à cette époque (l’âge d’or) qu’il faut rattacher plus d’un récit de chasse merveilleuse. Dans ces temps fortunés, les amateurs de gros gibier ou de bêtes fauves avaient beau jeu. À en juger par les ours, loups-cerviers, sangliers, aigles, chats-huants et chamois en grand nombre, dont le souvenir est resté dans la mémoire de nos montagnards, ce devait être jadis un beau temps pour les disciples de saint Hubert, depuis la dent de Morcles jusqu’au Vanil noir.

Ici, c’est l’un d’entre eux qui, dans un défilé, au pied d’une paroi à pic, voit tout à coup venir à lui une escouade de quarante-deux chamois à la fois. Notre homme, en voyant l’abîme à ses côtés et ces bêtes affolées bondir à sa rencontre, n’a qu’une pensée : celle de sauver sa vie, en se jetant la face contre terre. C’est ce qu’il fit, et les quarante-deux chamois, avec un roulement formidable, mais rapides comme le vent, lui passèrent sur le dos. Lorsque le pauvre chasseur se releva, il constata avec douleur que son habit, d’un drap robuste et tout neuf, était usé sur le dos jusqu’au fil.

Ailleurs, c’est un autre fils de Nemrod qui surprend sept lièvres à la fois. Six d’entre eux sont poursuivis par la meute ; quant au septième, il juge bon de courir après les chiens. Les six premiers sont atteints et tués ; le dernier, qui était le plus rusé lièvre qu’on eût jamais vu, se mit à courir comme l’éclair autour d’un gros tas de flat (roseaux séchés), où il était impossible de l’atteindre. Il courait si vite, mais si vite que... son ombre même avait de la peine à le suivre ! Le chasseur, lassé de cette poursuite étourdissante, ne put l’atteindre qu’après avoir eu la précaution, avant de tirer, de courber le canon de son fusil. – Ailleurs encore, tant les lièvres étaient peu sauvages et abondants, on en vit qui vinrent se cacher à l’ombre même des fusils que deux coureurs de gibier avaient posés dans le coin d’un chalet, tandis qu’ils se désaltéraient ensemble !

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