Der Notar von Salins - Le notaire de Salins

Land: Schweiz
Kategorie: Sage

Hier ist eine Geschichte, an die ich mich noch lange erinnern werde. Auch wenn man für einen Dummkopf gehalten wird, ist man es nicht immer. Es braucht oft nur eine Nacht, um Menschen und Ideen zu verändern. Was ich euch erzähle, ereignete sich in Salins in einem großen, quadratischen, schlossähnlichen Raum mit einem Dach, dessen Gestühl ein Bataillon sechs Monate hätte lang wärmen können. So viele Menschen früher dort vorbeikamen, so ruhig ist es heute. Wenn der Mond nachts das Tal beleuchtet und auf das alte weiße Haus am Eingang des Waldes blickt, scheint er zu sagen: «He, meine arme Freundin, wo sind deine schönen Tage?»

In der Tat, wenn man diesen Ort sieht, wo die Hecken schwarz von Mehlbeeren sind, wo das Gestrüpp verschlungen ist und die alten Pflaumenbäume mit Moos bedeckt sind, - wenn man die Miene betrachtet, die diese Fenster mit ihren großen, schäbigen Fensterläden machen, - wenn man dem Blech zuhört, das dort oben weint und sich auf den Schornsteinen der Dächer dreht, dann kann man wahrlich sagen, dass Salins für einen abgelegenen Ort wirklich ein abgelegener Ort ist.

Jedenfalls, wenn im Inneren des Gebäudes die Staubnester, die Spinnen in den Korridoren, die alten Decken, die schwarzen Wände anfangen könnten zu tratschen, - sie hätten uns einiges zu erzählen. Sie würden uns von dem berühmten Klabauter erzählen, der hier früher so schöne Dienste geleistet hat, aber vor allem von dem unglücklichen Notar, der nachts ganz in Schwarz gekleidet wiederkehrt und nichts anderes tut, als über das Papier zu kratzen, Seiten umzublättern und so gut und so laut zu knistern, dass jeder, der den Mut dazu hat, ihn von abends bis morgens hören kann.

Wie dem auch sei, eines Tages im Dezember befanden wir uns in dieser Gegend. Den ganzen Tag über hatten wir nichts anderes getan, als im Wald von La Chenaux Holz zu schlagen und es in den Steilhängen zu abzuseilen. Als die Nacht kam, hatten wir uns nach Salins zur Suppe und zum Schlafen zurückgezogen. Wir waren zu viert: Moïse vom Assessor, ein kräftiger Bursche, der offen und redlich handelte, dann Abram, genannt Branon, ein wenig bockig, aber so gutmütig, dass man ihm Stelzen auf den Kopf hätte setzen können, ohne dass er ein Wort gesagt hätte. - Sein Herr sagte über ihn, dass er sogar «Eis an die Wärme gebracht hätte». - Dann gab es noch Gideon, genannt Tocan, einen wilden Gesellen, der leider den Wein wie Wasser trank und wie ein Teufel fluchte. Und schließlich ich, Jean-Louis, über den ich weder Gutes noch Schlechtes sagen will.

Wir hatten einen harten Tag hinter uns. Außerdem war es furchtbar kalt. Diejenigen, die sich in dieser Nacht ausgesperrt sahen, waren sicher nicht sehr glücklich. Daher fand die abendliche Suppe neben der Glut des großen Kamins jemanden, der ihr eifrig zusprach, und auch der Rest des Fasses, in dem sich noch ein Tropfen des guten alten Weins befand, der uns eine rechte Freude bereitete, durfte nicht vergessen werden. Es schien wirklich so, als ob an diesem Abend - war es der Schnee, die Kälte oder das Feuer, ich weiß es nicht – uns der Mund trockener war und unsere Reden eher ein bisschen schräger als sonst daherkamen.

Es gibt nichts Besseres als das letzte Frikassee am Abend, wenn ein Feuer brennt, wenn die großen Holzklumpen blubbern, wenn der Appetit ruht, wenn man seine Pfeife anzündet und alles um einen herum ruhig ist. Das ist die Zeit für gute Gespräche und angenehme Gedanken. Es war kein Geräusch zu hören. Nur ab und zu ließ die aufkommende Bise die alten Schornsteine auf den Dächern singen, wenn sie den Schnee wegwehte, und auf der Seite von Leysin hörte man die Eule und den Kauz sich gegenseitig antworten. Es war ein endloses kuik, kuik und hu, hu, hu. Ich kann die Schreie dieser Vögel kaum hören, ohne an ein Unglück zu denken.

«Es wundert mich», sagte Tocan, während er im Feuer stocherte, «ob der Notar heute Nacht kommt, um uns zu schikanieren?»

«Es ist doch schrecklich, was man auch tut, dass wir das Haus nicht von diesem Nichtsnutz befreien können!»

«Ich bin jedenfalls nicht derjenige, der sich mit ihm herumschlagen will!», fügte Tocan hinzu.

Und weil der arme Branon so viel von dem Gespenst erzählen hörte, mochte er nicht mehr weiter essen, verlor seinen Heißhunger und wechselte die Farbe.

«Oh, er soll nur kommen», sagte Moïse, «wir sind ja da. Soll er doch versuchen, sich hier anzumelden! Keine Sorge, er wird schon jemanden finden, der ihm antwortet.»

Daraufhin, als das Gähnen anfing, unsere Kiefer zu verrenken und die Augenlider schwer wurden, standen wir auf, ließen das Feuer allein zu Ende brennen und gingen zu viert in das große Nebenzimmer, um uns unter den warmen Decken zu verkriechen.

Als die Lampe gelöscht war, suchte jeder eine bequeme Stellung um gut zu schlummern. Kaum waren alle ruhig und Tocan hatte begonnen zu schnarchen, als ob er einen Baumstamm zersägen müsse, war ein seltsames Geräusch zu hören: Es war wie eine große Gänsefeder, die über das Papier geführt wurde. Es klang, als würde jemand im Zimmer hastig schreiben und ab und zu die Blätter umdrehen und zerknittern. Branon spitzte die Ohren und begann zu zittern: «Hört ihr?», sagte er.

«Ja, ich habe genug gehört», sagte Tocan, «es ist der Notar!» - «Sei still, Narr, der du bist!», macht Moses, indem er sich auf die Seite dreht, «Fang nicht an, uns mit diesem Wiedergänger den Kopf zu verdrehen!»

«Na, na! Wenn Ihr ihm nicht glauben wollt, Moïse», entgegnete Tocan, «dann lasst ihn doch einfach schwatzen!»

«Ich sage Euch», fügte Branons zitternde Stimme hinzu, «dass wir auf übelste Art und Weise verhext und verzaubert werden!»

Solange sie miteinander sprachen, verstummte das Geräusch; aber es genügte, dass sie einen Augenblick schwiegen, dass dieses Knistern erneut und noch deutlicher losging und die Feder des Notars wieder über das Papier zu kratzen begann. Es gab in der Tat Momente, in denen der Schreibende scheinbar in Rage geriet und in denen alle Schreiber, Staatsanwälte und Papierkratzer des Bezirks wie auf einem Kongress versammelt zu sein schienen.

«Jean-Louis, zünd mal an», sagte Moïse zu mir, «ich werde mir meinen Knüppel schnappen und ihm seine Schriften in Ordnung bringen.»

«Nein, Moïse, nein! Glaub mir», sagte Tocan, «stell dich nicht so an, du könntest ein schlechtes Los ziehen!»

«Lass mich das machen; es ist nicht gesagt, dass wir uns von diesem Kerl beleidigen lassen.»

Wir zündeten die Lampe an, rissen die Augen auf, schauten nach allen Seiten, nichts, nicht einmal der kleinste Notar war zu sehen.

Weil kein Geräusch mehr zu hören war, bliesen wir das Licht aus. Aber, verdammt noch mal, nach einer Weile, mit der Dunkelheit, begann der Lärm von neuem. Da es uns so sehr störte, wiederholten wir das gleiche Manöver, ohne bis drei zu zählen, ohne weiter zu kommen. Tocan und Branon machten Augen, als ob ihnen die Höllenfeuer die Waden rösten würden; sie zappelten, konnten nicht mehr an sich halten und zogen ihre Schuhe an, um zu fliehen.

«Oh», sagte der eine, «lieber würde ich mir die Zunge abschneiden lassen, als auch nur eine Minute länger in dieser Bude zu bleiben.»

«Und was mich betrifft», sagte der andere, «Ihr müsstet mir, was weiß ich, was geben, damit ich auspacke! Man hat schließlich nur ein Leben!»

Und da waren meine beiden Freunde, die ohne weitere Erklärung den Riegel an der Tür packten, hinausstürmten und, als wären alle Dämonen des Höllengrabens hinter ihnen her, nach Panex hinunterliefen.

Da standen wir nun, Moïse und ich, ganz allein und sahen uns an!

Ehrlich gesagt, wäre da nicht ein alter Rest von Schamgefühl und vor allem der Spott am nächsten Tag im Dorf gewesen, wäre ich, glaube ich, auch mitgegangen. - Es ist leicht, hinterher darüber zu lachen, aber wenn die Verrücktheit erst einmal dazwischenkommt, dann sind auch Männer mit grossen Schnurrbärten nicht mehr zu halten, dann taugt man nichts mehr.

Der tapfere Moïse aber, der sein Herz beruhigen wollte, machte mir mit einigen guten Argumenten gleich wieder Mut.

Gegen zwei Uhr morgens, als das Kratzen immer noch weiterging, sagte er zu mir: «Jean-Louis, ich habe langsam die Nase voll! Hab keine Angst, aber ich glaube, wir werden die Sache klären. Dafür müssen wir gut aufpassen und nur mit Bedacht und im richtigen Moment das Licht anzünden. Wir gehen in Richtung des Geräusches, ganz leise und ohne Kerze, und wenn wir dann an der richtigen Stelle sind, krack! dann reiben wir das Streichholz.»

«Genau, einverstanden!»

Gut, jetzt waren wir wieder dran, mit einem Stock in der Hand, aber diesmal ohne Licht. Wir schlichen uns wie die Kätzchen an, gingen leise, leise, ohne ein Wort zu sagen, und tasteten uns bis ganz nah an den Ort heran, von dem das Geräusch zu kommen schien.

Als wir am Ende des Zimmers bei einem großen alten Schrank ankamen, krack! rieben wir das Streichholz, das Licht brannte und in einer Ecke, in der alte Besenstiele, eine Mistgabel und ein altes Gewehr aus der Berner Zeit lagen, sahen wir unseren Notar... – eine dicke schwarze Ratte, die an einer Speckschwarte knabberte, die in eine alte Zeitung eingewickelt war!

Oh, nun seid doch still! Als wir den Kratzfuß sahen, wären wir fast geplatzt vor Lachen, aber Moïse hat ihm mit einem kräftigen Stockschlag auf den Hinterkopf einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Dann packte er ihn an seinem langen Schwanz, hielt ihn in die Luft und sagte lachend zu ihm: «Na, mein Freund! Wenn du jemals ein Notar gewesen bist, kannst du jetzt aufschreiben, was es kostet, den Tarif schräg oder zu gründlich zu kritzeln... und wenn du ein Wiedergänger bist, dann wette ich, dass du nicht mehr zurückkommst.»

Daraufhin konnten wir in Ruhe schlafen und um sieben Uhr gab es Kaffee.

Arme Ratte! Wenn ich darüber nachdenke, hat sie sich das eingefangen, was so viele schlechte Papierkratzer als Warnung und Strafe erhalten sollten, die in der Politik oder im Geschäftsleben geschickter sind, anderen den Speck wegzunehmen, statt gute Arbeit zu leisten, Fragen zu verwirren, statt ehrliche Schriftstücke zu verfassen. – Wenn man in dieser Welt so viele miserable Streiter, dahergelaufene Schreiberlinge, Schmähredner und Giftspeier sieht, dann ist es wirklich schade, dass es dem guten alten Moïse mit seinem geschickten Schlag nicht gelungen ist, sie alle einzusammeln und ihnen ein für alle Mal den Garaus zu machen und sie zur Strecke zu bringen. Dem Land würde es so besser gehen, denn ich bin der Meinung, dass es ein bisschen weniger Schreiberlinge und ein bisschen mehr anständige Leute braucht, weniger Federstriche und mehr Peitschenknallen, weniger vollgekritzelte Blätter und mehr klare Regeln, weniger gestempeltes Papier und mehr Verantwortungsbewusstsein, weniger Mauschelei und mehr Loyalität....

Ach, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit, das sind zwei Wiedergänger, die überall wieder auftauchen sollten.

 

Quelle: Alfred Cérésole, Légendes des Alpes vaudoises, 1885, unter dem Titel: Le notaire de Salins
Übersetzt von der Mutabor Märchenstiftung, www.maerchenstiftung.ch

 

 

Le notaire de Salins

(en parler vaudois)

En voilà z’en une dont je veux longtemps me souvenir. On a beau passer pour crâne, on ne l’est pas toujours. Il suffit de la nuit pour changer bien des gens et bien des idées. Ce que je vais vous dire s’est passé à Salins dans une grande carrée, en forme de château, avec un toit dont la ramure pourrait chauffer un bataillon pendant six mois. Autant il passait là de monde autrefois, autant tout y est tranquille aujourd’hui. Aussi, quand, de nuit, la lune éclaire la vallée et qu’à l’entrée de ce bois elle se met à regarder cette vieille maison blanche, elle a l’air de lui dire comme ça : « Eh ! ma pauvre amie ! où sont tes beaux jours ? »

En effet, rien qu’à voir cet endroit, où les haies sont noires de meurons, où les broussailles s’entrecroisent et les vieux pruniers se laissent tapisser de mousse, – à regarder la mine que font ces fenêtres avec leurs grands contrevents dépenaillés, – à écouter le ferblanc qui pleure là-haut en tournant sur les cheminées des toits, en vérité, on peut dire que pour un coin retiré, Salins est un coin retiré.

En tout cas, si, à l’intérieur du bâtiment, ces nids de poussière, ces aragnes dans les corridors, ces vieux plafonds, ces murs noirs pouvaient se mettre à jaser, – pour des cotterds, il en auraient de puissants à nous dire. Pour le coup, ils nous parleraient de ce fameux chauterai qui y rendait jadis de si jolis services, mais surtout de ce malheureux notaire qui revient la nuit, tout habillé de noir, et qui ne fait que gratter du papier, tourner des pages, feuilleter si bien et si fort que chacun, s’il en a le courage, peut l’entendre du soir au matin.

Quoi qu’il en soit de ces dit-on, toujours est-il qu’un jour de décembre, on se trouvait par là. Durant toute la journée, on n’avait fait que de couper du bois dans la forêt de la Chenaux et de le chabler dans les dévaloirs. La nuit venue, on s’était réduit à Salins pour la soupe et pour la couche. Nous étions quatre : Moïse de l’assesseur, un vigoureux gaillard à la franche marguerite, puis Abram, dit Branon, un peu bétion, si bon enfant qu’on lui aurait appointi des échalas sur la tête qu’il n’aurait pas pipé le mot. (Son régent disait de lui qu’« il aurait mis de la glace au chaud ».) Ensuite il y avait Gédéon dit Tocan, un féroce compagnon, qui malheureusement buvait la goutte comme de l’eau et jurait comme un diable. Enfin moi, Jean-Louis, dont je ne veux dire ni bien ni mal.

Nous avions eu une rude journée. De plus, il faisait un froid terrible. Ceux qui, cette nuit-là, se sont vus enfermés dehors, n’ont pas dû avoir de l’agrément. Aussi, près du brasier de la grande cheminée, la soupe du soir trouva-t-elle des gens pour l’apprécier, sans oublier non plus le restant de la barille, où se trouvait encore une goutte de bon vieux qui nous a fait un rude plaisir. Il semblait, en vérité, que ce soir-là, – était-ce la neige, le froid ou le brasier ? je ne sais pas, – bref ! on avait le gosier sec et comme qui dirait plus en pente que de coutume.

Rien de gentil comme ce dernier fricot de la veillée près d’un bon feu, quand de gros grugnons de bois pétillent, quand l’appétit se repose, quand on allume sa boufarde et que tout est tranquille autour de soi. C’est l’heure des bons cotterds et des jolies réflexions. On n’entendait pas un bruit. Seulement que, de temps en temps, la bise qui s’était levée faisait chanter, en chassant la neige, les vieilles cheminées sur les toits et que, du côté de Leysin, on entendait la chouette et le hibou s’entre-répondre. C’étaient des kouik, kouik, et des hou, hou, hou, à n’en pas finir. En vérité, j’ai peine à entendre les cris de ces oiseaux sans penser à quelque malheur.

– M’étonne, dit Tocan, en fourgonnant le feu, si le notaire viendra nous chicaner cette nuit ?

– C’est pourtant terrible, que je fais, qu’on ne puisse pas nettoyer cette maison de ce garnement !

– En tout cas, ce n’est pas moi qui veux m’y frotter ! ajoute Tocan.

Et voilà qu’à force de parler de ce revenant, le pauvre Branon qui cesse de manger, pique la fringale et change de couleur.

– Oh ! qu’il arrive seulement, dit Moïse, on est là. Il n’a qu’à essayer de se faire tutoyer par ici... T’inquiète ! il trouvera encore des gens pour lui répondre.

Là-dessus, comme la bâille commençait à nous démantibuler les mâchoires et que les paupières se faisaient lourdes, on s’est levé ; on a laissé le feu finir de bouronner tout seul, et on s’en fut les quatre ensemble se réduire sous de bonnes couvertes, dans la grande chambre à côté.

Une fois le crézu éteint, chacun, pour faire une bonne dondée, prit comme il faut sa dernière position. À peine fut-on bien tranquille et Tocan commençait-il, en ronflant, à s’emmoder pour scier un nœud, qu’on entendit un bruit tout à fait curieux : c’était, comme qui dirait, une grande plume d’oie qu’on faisait courir sur du papier. On aurait dit quelqu’un qui, dans la chambre, écrivait à la précipitée et qui, de temps à autre, tournait et froissait les feuillets. Branon dresse les oreilles et se met à trembler :

– Oùde vo ? dit-il (Entendez-vous ?) – Va, va ! ié prau oyu, dit Tocan, oh ! lé lou notaire ! (Oui, j’ai assez entendu, c’est le notaire !) – Caïs-te, bedan ! que fait Moïse en se tournant sur le flanc, ne vin pas no piorna avoué c’ti revenan ! (Tais-toi, sot que tu es, ne viens pas nous battre la tête avec ce revenant !)

– Enfin ! ce vo ne volia pas lou craire, Moïse ! laissi-le, répliqua Tocan. (Enfin, si vous ne voulez pas le croire, Moïse, vous n’avez qu’à le laisser.)

– Ie vo de, – ajouta la voix tremblante de Branon, que no sein einnortzi et eintzarahi au tot fin. (Je vous dis que nous sommes endiablés et ensorcelés de la belle manière.)

Aussi longtemps qu’ils parlaient entre eux, le bruit se taisait ; mais il suffisait qu’ils soient tranquilles un instant, pour que ce grattage recommence de plus belle et pour que la plume du notaire se remette à couratter. Il y avait, en vérité, de ces moments où celui qui écrivait paraissait se mettre en colère et où tous les greffiers, procureurs et gratte-papiers du district semblaient réunis en congrès.

– Jean-Louis, allume voir, me dit Moïse, je vais empoigner mon dordon et lui régler ses écritures.

– Eh ! non, Moïse, non ! crois-moi, dit Tocan, ne fais pas le fou, tu pourrais piquer un mauvais sort !

– Laisse-moi faire ; il ne sera pas dit qu’on se laisse insolenter par ce grabelliou.

Bon ! on allume ; on écarquille les yeux ; on regarde de tous les côtés... rien ! pas l’ombre du plus petit notaire !

Comme le bruit ne se faisait plus entendre, on souffle la lumière. Mais, nom de sort ! voilà qu’au bout d’un moment, avec la nuit, le tapage qui recommence de plus belle. Comme ça nous chicanait de la belle manière, sans compter trois, on refait la même manœuvre, sans plus avancer. Là-dessus, – il fallait voir, – Tocan et Branon ouvrent des yeux tout ronds comme si les feux de l’enfer allaient leur griller les mollets ; ils se trémoussent, ne peuvent pas y tenir, et ramassent leurs souliers pour décamper.

– Oh ! j’aimerais mieux, dit l’un, me voir couper la garguette plutôt que de rester une minute de plus dans cette cambuse.

– Quant à moi, dit l’autre, vous me donneriez je ne sais pas quoi, que je débagage ! On n’a qu’une vie après tout !

Et voilà mes deux corps qui, sans plus d’explication, attrapent le péclet de la porte, s’élancent dehors et, comme si tous les démons du Creux d’Enfer s’étaient mis à leurs trousses, dégringolent sur Panex.

Sur ce, nous voilà, Moïse et moi, tout seuls à nous regarder !

Franchement, si cela n’avait été un vieux restant de vergogne et surtout les moqueries du lendemain au village, j’aurais bien, je crois, suivi aussi le mouvement. – Ah ! que voulez- vous ? c’est facile d’en rire après ; mais une fois que la détraque s’en mêle, il n’y a pas de grosses moustaches qui tiennent ; on ne vaut plus rien.

Tout de même, le brave Moïse, qui voulait en avoir le cœur tranquille, me remit de suite du courage par quelques bonnes raisons.

Vers les deux heures du matin, comme la gratte allait toujours son train, il me fait comme ça : – Jean-Louis, je commence à en avoir assez ! N’aie pas peur, mais je crois que nous allons découvrir l’affaire. Pour ça, faisons bien attention, n’allumons qu’à bon escient et au bon moment. Allons du côté du bruit, tout doux et sans chandelle ; puis, arrivés au bon coin, crac ! on frottera l’allumette.

– Ça y est ! d’accord !

Bon ! nous voilà de nouveau de pointe, avec un bâton à la main, mais sans lumière cette fois. On s’avance sans bruit comme des matous ; on va piau-piau, sans piper le mot, en tâtonnant, jusque tout près de l’endroit d’où semblait venir le tapage.

Une fois arrivés au bout de la chambre, près d’une vieille grande armoire, crac ! on frotte l’allumette : la lumière brille, et, dans un coin où se trouvaient de vieux manches à balai, une fourche et un vieux petairu (fusil) du temps des Bernois, que voyons-nous en guise de notaire ?... un bon gros rat noir, qui grignottait une couenne de lard, entortillée dans un Nouvelliste.

Oh ! alors ! taisez-vous ! Quand on a vu ce gratte-pied, on a failli épécler de rire : mais Moïse, d’un coup de bâton bien appliqué sur les reins, lui a réglé son compte.

Puis, le prenant par sa longue queue et le tenant suspendu en l’air, il lui a dit comme ça, en rigolant :

« Eh bien ! mon ami ! Si tu as jamais été notaire, tu peux noter à présent ce qu’il en coûte de gratter le tarif de travers ou trop profond... Si tu es un revenant, je parie bien que tu ne reviendras plus. »

Sur ce, on put dormir en paix, et, à sept heures, on buvait le café.

Pauvre rat ! quand j’y pense, il a attrapé sur le dos ce que devraient recevoir, pour leur avertissement et leur punition, tant de mauvais gratte-papiers qui, dans la politique ou dans les affaires, sont plus habiles à croquer le lard des autres qu’à faire du bon ouvrage, à embrouiller les questions qu’à rédiger d’honnêtes écritures. – En voyant dans ce monde tant de batailleurs de misère, écrivains de rencontre, orateurs de chicane, gens à venin, il est vraiment dommage que le coup de trique du père Moïse n’ait pas pu tous les ramasser et les mettre une bonne fois les quatre fers en l’air, étendus sur le carreau. Le pays s’en trouverait mieux, car m’est avis que ce qu’il lui faut, c’est un peu moins de gratte-papiers et un peu plus de braves gens, moins de coups de plume et plus de coups de foussoir, moins de feuilles à gribouiller et plus de conduite à suivre, moins de papier timbré et plus de conscience, moins de tripotage et plus de loyauté !...

Ah ! la justice et la droiture, voilà deux revenants qu’il ferait beau voir reparaître un peu partout.

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