Vorwort 9
1. 'Märchen' als Gegenstand der Erzählforschung 13
1.1 Zum Begriff 'Märchenforschung' 14
1.2 Zur Interdisziplinarität der Märchenforschung 15
1.3 Über die institutionelle Situation 18
2. Im Kontext der Gattungen 22
2.1 Wort- und Begriffsgeschichte 'Märchen' 24
2.2 Merkmale von 'Märchen' 28
2.3 Grenzen zu den Gattungen der populären Literatur 34
Sagen 35
Mythen 38
Legenden 39
Schwank, Witz und Rätsel 42
Sprichwort und sprichwörtliche Redensarten 45
2.4 Grenzüberschreitungen und Schnittmengen 48
2.5 Märchen und Märchenmotive 54
2.6 Fantasy-Literatur und Trivialliteratur 64
2.7 Mündlichkeit - Schriftlichkeit - Kontinuität? 65
3. Entstehungs- und Verbreitungstheorien 70
3.1 Das Verbreitungsprinzip 'Migration' 85
Indien als Ursprungsort 86
Die geographisch - historische Methode 90
Prämissen 91
Arbeitsmethode 92
Datierung und Wanderung 93
Lokale Varianz 94
Wirkungen innerhalb der Märchenforschung 95
Kritische Auseinandersetzungen 97
Zum heutigen Umgang 101
3.3 'Polygenese': Anthropologische Theorien 102
Philosophische Grundlagen durch Theodor Waitz 104
Die Suche nach 'Elementargedanken' 105
Die Theorie der 'Survivals' 109
Gemeinsame Entwicklungsstadien der Menschheit 111
3.4 Kulturgeschichtliche Merkmale als Datierungshilfe 116
3.5 Von der Prüfung des Einzelfalls 118
4. Die Märchen der Brüder Grimm als Massstab 122
4.1 Zur Entstehung der Sammlung 123
Märchen als 'Volkspoesie' 123
Methodisches Rüstzeug 126
4.2 Die Initiation der Märchenforschung 130
4.3 Grundsätze zur Gestaltung der Märchen 132
4.4 Aufwertung und politische Funktion 136
4.5 Zum Beispiel "Das Wasser des Lebens" 139
4.6. Märchen für Häuslichkeit und Erziehung 142
5. Erzählen - Erzählgemeinschaft 145
5.1 Erzählen als Kommunikation 146
5.2 Die Märchenerzählerin - der Märchenerzähler 148
5.3 Erzählen im Kontext des Lebens: Märchenbiologie 152
Stofftradition - Regionalität - Authentizität 152
Schilderungen von Erzählern und Erzählsituationen 152
Einzelne Erzählerpersönlichkeiten 156
Impulse der russischen Bylinenforschung 157
Aktive und passive Traditionsträger 158
Fokus auf die Erzählerinnen und Erzähler 159
Erzählen als Performanz 162
Standards der Erzählerforschung 163
Die ahistorische Wunsch-Kategorie 'Mündlich' 165
Erzählen als Lebensäusserung 166
5.4 Von den Anfängen des Erzählens bis zum 19. Jahrhundert 169
5.5 Das Erzählen im 20. Jahrhundert 173
Professionalität und Authentizität 175
Bücher oder Gehörtes als Quelle zum Erzählen 176
Zum Numinosen in der Performanz heutigen Erzählens 177
Motivation und Berufung 179
Das Erzählen als Kleinkunstform 181
Requisiten, Symbole und heutiges Erzählen 182
5.6 Überlegungen zu Erzählertypologien 184
5.7 Zeiten und Orte zum Erzählen 185
5.8 Märchenerzählen im 21. Jahrhundert 187
6 Zur Interpretation traditioneller Märchen 189
6.1 Aus der Vielfalt der Methoden und Interessen 189
6.2 Von der Struktur zur historischen Interpretation 191
Biographische Notizen zu Vladimir Propp (1895 - 1970) 191
Propps 'Märchen'-Begriff 193
Der Entwurf eines Kompositionsschemas 194
"Historische Wurzeln der Zaubermärchen" 201
Propps Blick auf das "Wasser des Lebens" ATU 551 207
6.3 Form als Gattungseigenschaft 209
6.4 Stilbeschreibung Max Lüthis 212
Biographische Stationen im Leben Max Lüthis (1909 - 1991) 213
Gattungsmerkmal 'Stil' 213
Quellen und Kritik 217
6.5 Der Text als Symbol und das Märchen als Medium 218
Zum psychoanalytischen Verständnis der Märchen 218
Märchen als Manifestation von Reifungswegen 223
Zur Rezeption tiefenpsychologischer Interpretationsmuster 226
Das Märchen als Medium in der Psychotherapie 231
Märchen in der Pädagogik 233
6.6 Holbeks Synthese und Neuansatz 236
Biographische Notizen zu Bengt Holbek (1933 - 1992) 236
Zur Interpretation der Märchen nach Holbek 237
Holbeks Symbointerpretation 245
6.7 Gender und Genderlect in der Märchenforschung 248
7 Literatur zur Märchenforschung 255
7.1 Abkürzungen 255
7.2 Ausgewählt Forschungsliteratur 257
7.3 Schriftenreihe "Ringvorlesungen" 273
7.4 Ausgewählte Textsammlungen 274
7.5 Bücher der Reihe EMG 277
8. Personen - und Sachregister 279