Vom Bammertjöggel
Dr Bammertjöggel het alli Tierli i dr Gwalt gha. Wen er uf d’Site gstangen isch, Tschöttelichappen ungeren Arm gno u öppis brümelet het, si d‘Eihorne chuppelewis uf de Bäume desume ghocket. Mit de Hase het er au so chönne gschire.
Gäng het er gwüsst. was im Wald gangen isch. Wär mit ihm guneiset het, het müesse hingerab näh. l de drei höchschte Näme het er Armesünderschmalz, das isch Ohreschmalz, a drei Negel to u die in e Chriesbaum igschlage. De het dä Baum wäger e kes einzigs Chrieseli treit; Schoreniggeli hets albe no gä; aber de isch eis um ‘s angeren ahegheit, u we Chriesi hätti sölle si, isch dr Baum lär gsi.
D'Schelme het er au chönne triebe. Aber i cha nümme säge, wie das albe zue- u härgangen isch. ln e Bitz Holz, i meine fascht, es heig tannigs müesse si, het er drei Negel gschlage. De het er em Tütschi gä, was er möge het.
Dä, wo men ihm öppis gstohle het, het niemerem dervo dörfe säge. De het dr Schelm e ke Ruehw meh gha u her müessen umebringe, was er het gstohle gha.
Die Zauberhandlung, der Klotz und das Schlaqen auf denselben erinnert an den Bosheitszauber der Eweneger. Sie umwickeln einen Baumstumpf mit Palmenblättern und hämmern auf ihn, indes sie den Namen des dem Tod bestimmten Feindes aussprechen. Der Klotz, den der Bammertjöggel bearbeited, bedeutet ursprünglich den Dieb, das Schlagen soll ihn gefügig machen und zum „Chehrumtürli" bringen.
M. Sooder, Sagen aus Rohrbach, Huttwil 1929
Eingelesen von der Mutabor Märchenstiftung auf www.maerchenstiftung.ch.